Gabriel Vitel

Gabriel Vitel
Biography

1. Single: „Act Like Fools“

2. Single: „All I Want“

3. Single: „Les Misérables“


Wer bei den letzten Singles von GABRIEL VITEL genauer hingehört hat, wird langsam einen roten Faden erkennen. Zum einen schimmert das Thema Liebe in all ihren verschiedenen Facetten, Farben und Nuancen durch, und zum anderen auch die Sehnsucht nach Ruhe, wenn die Menschheit wieder nervt und das Bedürfnis, soziale Ungerechtigkeit anzuprangern, laut wird.

Letzteres findet sich auch im Titel der neuen Single “LES MISÉRABLES” wieder, als Referenz zu Victor Hugos Roman. Inhaltlich dreht es sich zwar hauptsächlich um die Liebe und das Ausleben dieser – aber wäre es echte Liebe, wenn man nicht gemeinsam für etwas steht und brennt? Der initiale Funke für den Song war ein Gitarrensample: „Der Vibe katapultierte mich direkt in meine Kindheit zurück – Südfrankreich, das Rauschen des Meeres, Straßenmusik von Franzosen mit marokkanischen Wurzeln. Die Wärme, die das Instrumental in mir auslöste, machte es mir leicht, zu erahnen, wohin der Song thematisch gehen würde, und noch mehr, dass ich auf Französisch schreiben wollte. Die Lyrics entstanden aus dem Bedürfnis, der Fantasie für einen Moment Raum zu geben, die große Liebe zu finden. Die Vorstellung, ‚die Eine‘ gefunden zu haben und mit ihr durchzubrennen, à la Bonnie & Clyde.“

Musikalisch hört man GABRIEL VITELs Vergangenheit heraus: den 4-to-the-floor-Beat, das leicht Elektronische. Verstecken möchte er diese Einflüsse nicht, doch war es ihm wichtig, dem Song eine instrumentelle und möglichst natürliche Form zu geben. Besonders die weiteren Akustikgitarren und das Mellotron am Ende verleihen dem Song eine ganz eigene, verträumte Stimmung. Diese wird durch die französischen Lyrics noch verstärkt, die die Assoziationen mit der Liebe im Kopf aufleben lassen…


Wenn die Sehnsucht nach warmen Sonnentagen und dem Wunsch, dem Alltag zu entfliehen, zu groß wird, stillt GABRIEL VITEL sie mit „ALL I WANT“.

“Ich glaube, die Sehnsucht nach einem entspannten Sommer-Beat war die erste Inspiration für ALL I WANT – ein bisschen back to the roots, zu Inspirationen aus der Vergangenheit, vielleicht der Versuch, einen Jack-Johnson-Vibe einzufangen. Nach ein paar Minuten hatte ich die Hook gefunden und wusste sofort, wohin es mit dem Verse gehen würde – es war einfach nur freies Herunterschreiben, was ich dachte, und mein Herz sprechen lassen. Dieses Verlangen nach Frieden, Ruhe und ein bisschen Sonne im Gesicht.”

Die Single ist mehr als nur die Sehnsucht nach ein bisschen Sonne im Gesicht. Achtet man auf die Lyrics, werden die Themen Frieden und Ruhe präsenter. Es geht um die Ignoranz der Menschheit und das Genervtsein von all dem da draußen. Und was hilft da? Genau: das kleine Haus am Meer, die Ruhe und die schönen Seiten des Lebens genießen.

„But I was right with it
Everyone too busy fighting about shit
I‘m sick of this, f**k it I quit
I‘m done with this „ignorance is bliss“ type shit“

In „ACT LIKE FOOLS“ wiederum geht es um Trennungen, die selten Spaß machen und ihre Spuren hinterlassen. Die Wiederannäherung nach einer Trennung kann dementsprechend vieles hochholen – Erinnerungen und alte Gefühle. Und genau diese bekommen mit diesem Song von GABRIEL VITEL einen musikalischen Soundtrack.

Der Track ist fast eine Einladung, gemeinsam nochmal durchzubrennen und alles hinter sich zu lassen. Er verpackt die Gefühle in ein bittersüßes, verschmitztes Gewand und bietet mehr als nur ein Schwelgen in alten Erinnerungen. Die Single erzählt vom Impuls, schöne und positive Momente wieder aufleben zu lassen und das Feuer neu zu entfachen. Es geht um inneren Wandel und persönliches Wachstum, um die Trennung selbst und das Reflektieren darüber.

„They are so right, your friends, you have such a good heart but it’s just so messed up. I can’t rescue you, I’ve tried that kinda thing before – it doesn’t work!“

Auch wenn es bedeuten kann, dass man verletzt wird oder Grenzen überschritten werden, wenn man den Gefühlen nochmal Raum gibt, so kann man es im Kopf trotzdem mal durchspielen. Ob am Ende die Vernunft siegt, lassen wir offen.

Auf „ACT LIKE FOOLS“, die bereits erste Achtungserfolge wie Platzierungen bei Spotify (New Music Friday), Apple Music (New in Alternative, Rock) und Tidal (New Tracks Pop, Germany: RISING) feierte, folgt nun mit „ALL I WANT“ ein weiterer Einblick in den musikalischen Kosmos von GABRIEL VITEL.

(Sorry Not Sorry)


Biografie

Wenn man 2013/2014 in einem Sound beschreiben müsste, dann wäre es eindeutig Indie-Dance & Deep House. Kein Genre klingt so unverwechselbar und wird so stark mit diesen beiden Jahren assoziiert. Neben den großen Namen, wie Milky Chance, machte auch GABRIEL VITEL sich einen Namen. Zusammen mit Alec Troniq startete sein Weg in die Musikindustrie – klassisch mit einem Konzert in der Heimat Schwäbisch Hall, das gefilmt wurde und einige Türen öffnen sollte. Damals waren es noch die YouTube-Videos, die den Erfolg über Nacht brachten. Den musikalischen Höhepunkt dieser Zusammenarbeit fand sich auf dem Album „SRY NOT SRY“, es war jedoch auch das Ende dieser Zusammenarbeit.

Schon im Albumprozess von “SRY NOT SRY” zeichnete sich bei GABRIEL VITEL ein musikalischer Wandel ab. Zurück zu den Wurzeln und zu den Künstler:innen, die ihn in den letzten Jahren inspirierten.

„Interpreten wie Dominic Fike und Marco Kleebauer, aber auch das Hören von alten prägenden Bands wie Gorillaz erinnerten mich an meine musikalischen Wurzeln. Sie inspirierten mich dieser Welt wieder mehr Zeit zu widmen und diesem Drang nachzugehen – der Welt der handgemachten Musik. Da wo ich herkomme. ‘Ne Gitarre, ’n tighter Beat und poppig-rauchige Vocals. Call it whatever you want, I call it „indie type shit“.“

Die Musik spielte bei Gabriel schon von Beginn an eine prägende Rolle und zeigte sich in verschiedensten Facetten. Selbst in der Familie, als würde jedes Familienmitglied für einen Einfluss oder ein Genre stehen. Durch seine Mutter entdeckte er die Klassik, von seinem Vater, der in Paris aufwuchs, wurde ihm Indie- und Rockmusik näher gebracht – von den Stones bis Pink Floyd. Und dann wären da noch seine älteren Brüder. Von Grunge über Skate-Punk bis zu französischem Hip Hop und Rap eröffneten sie Gabriel eine Welt, die ihn bis heute geprägt hat. „Generell spielten alle drei meiner Geschwister Musikinstrumente und so durfte ich auch Unterricht nehmen – zuerst Geige, dann Klavier und schließlich E-Gitarre. Allerdings bei keinem Instrument länger als zwei Jahre. Was sich in Retrospektive auch in meiner Musik äußert: aus den most basic Akkorden und wenigen Elementen das Beste rausholen. Eine schöne Anekdote: Alle drei Instrumente, in denen ich unterrichtet wurde, sind auf dem Album stark vertreten.“

Im Teenageralter widmete sich Gabriel immer mehr der Musik. Sei es, dass er befreundete Bands bei Konzerten abmischte oder lernte, zu recorden. Der Traum Musik zu machen und auf Bühnen zu stehen, wurde greifbarer. Auch seine Freundeskreise hatten einen großen Einfluss auf ihn, insbesondere seine beste Freundin Marieke (der dieses Album gewidmet ist). Denn jetzt, Jahre später, arbeitete GABRIEL VITEL an seinem ersten eigenen Album. Ein Album, das alles zusammenfasst und die musikalischen Einflüsse zusammenbringt. Eine Hommage an eine Freundschaft, die viel mehr als das war.

„Diese Freundschaft sollte die größte und inspirierendste Quelle für Kunst für mich werden. Wir teilten diese Passion und das änderte sich auch nie.“

(Sorry Not Sorry)