The Lathums

The Lathums
Biography

1. Single: „Sad Face Baby“
2. Single: „Say My Name“
3. Single: „Turmoil“
4. Single: „Struggle“
5. Single: „Lucky Bean“

Album: „From Nothing To A Little Bit More“ 

The Lathums kündigen ihr zweites Album an! Der von Jim Abbiss (Arctic Monkeys, Adele) produzierte Longplayer soll 2023 erscheinen. Bereits im vergangenen Sommer gab es mit dem Titel „Sad Face Baby“ einen ersten Single-Vorboten daraus, anschließend legten The Lathums mit „Say My Name“ nach und veröffentlichen zur Wintersaison im Dezember mit „Turmoil“ noch ein Liebeslied.

Mit ihrem Debütalbum „How Beautiful Life Can Be“ erreichte die Band 2021 auf Anhieb den ersten Platz der UK Charts und war einer von zehn Acts der „BBC Sound of 2021“-Liste. Auch in Deutschland schafften es The Lathums unter die Nominierten für die „Liederbestenliste“ in der Kategorie Rock.

Live eilt den Musikern ein donnerhallender Ruf voraus. Ihre Debüt-Tour in Großbritannien war innerhalb von 30 Minuten ausverkauft, im März dieses Jahres tourten sie ferner 3 Wochen lang durch die USA und präsentierten sich erfolgreich auf dem SXSW-Festival in Texas, bevor sie wiederum im Juni 2022 auf dem Hurricane und Southside Festival in Deutschland überzeugten!

Ende Oktober gab die Band den Ausstieg ihres Bassisten Johnny Cunliffe bekannt und besteht fortan aus den drei Bandmitgliedern Alex Moore (Sänger/Songwriter), Gitarrist Scott Conception und Ryan Durrans (Schlagzeug).


Biografie (2023):

Der Opener des zweiten Albums “From Nothing To A Little Bit More” von THE LATHUMS ist eine aufrichtige Einführung. Der Titel “Struggle” ist, wie Frontmann Alex Moore sagt, der Klappentext ihres zweiten Longplayers – ein Versuch, düster, aber dennoch optimistisch zu klingen, bei aller Melancholie positiv und, wie die Band zugibt, ein Schritt voran gegenüber ihrem 2021-er Debüt “How Beautiful Life Can Be”. Bis hierher zu kommen, war gleichsam spektakulär und hart, was man den 11 Tracks auf “From Nothing To A Little Bit More” anhört.

“Alle Songs mögen von verschiedenen Dingen handeln”, sagt Alex, “aber am Ende fällt alles auf denselben Punkt zurück: schöne, düstere Dinge.” Die düsteren Dinge sind schwer zu erfragen. Sie sind so persönlich, dass Alex zwar darüber singen kann, aber das Gespräch darüber als schwieriger empfindet. Im allgemeinen ist der Kummer das alles überwiegende Element auf “From Nothing To A Little Bit More”, wie es Alex durch die Trauer und berührende Trennungen in den letzten Jahren erlebt hat.

Mit charmanter und witziger Burschikosität überdeckt Alex seinen traurigen inneren Kern. “Ich bin ständig traurig. Es gibt viele Dinge, die einen verletzten können, oder nicht?”, sagt er. “Ich hab ein paar sehr düstere Dinge erlebt. Ich erzähle Dir wirklich keinen Mist. Ich hab in meinem Leben bisher wirklich ein paar richtig finstere Sachen erlebt.”

In seinem Innersten beschreibt sich Alex als “traurig und strange”. “Einige der besten Songwriter waren traurige, merkwürdige Leute. Und ich glaube, ich bin blöderweise einer von diesen traurigen, merkwürdigen Leuten.” Während sich diese Traurigkeit deutlich wie ein roter Faden durch “From Nothing To A Little Bit More” zieht – durch das raue “Struggle”, das sehnsüchtige “Calling Out” oder die morbide Angst in “Sad Face Baby” – gibt es auch fröhliche Songs. “Lucky Bean” etwa handelt von Alex’ Ex, einer verlorenen Liebe, aber wird in der Gegenwartsform abgehandelt, trotz einer Trennung, die Alex wirklich betroffen gemacht hat und im weitesten Sinne auf dramatische Weise auch die Band.

“Closer Underserving” pendelt zwischen echter Melancholie, unterstrichen durch Scott’s an The Smiths angelehntes Gitarrenspiel und Alex’ lyrischer Zustandsbeschreibung “Ich bin happy mit mir selbst und fein mit alle Freunden, die ich getroffen habe.” Denn das Glück hat Alex’ Leben auch nicht komplett verlassen. Nachdem Bassist Johnny Cunliffe die Band im vergangenen Jahr verlassen hat, bildet das zurückgelassene Trio von The Lathums eine verschworene Gemeinschaft: neben Alex noch der Gitarrist Scott Concepcion und Schlagzeuger Ryan Durrans.

“Dies ist meine Insel der Glückseligkeit”, sagt Alex. Scott und Ryan waren nicht nur in Alex’ tiefsten Momenten für ihn da, sondern sind auch gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen. “Es gab einige Momente während der Aufnahmen, wo ich in keiner guten Verfassung war. Diese Männer mussten mit mir in einem kleinen Haus zusammenleben.” “Wir hatten Spass”, hält Scott dagegen.

Neben all der Traurigkeit und den Merkwürdigkeiten, die THE LATHUMS zusammen erlebt haben, hat diese relative kurze Zeit, in der sie als Band zusammen sind, zu einigen schönen, wilden Ergebnissen geführt. Gleich zu Beginn das Nummer-Eins-Album “How Beautiful Life Can Be” in Großbritannien. Ausverkaufte Tourdaten in kultigen Locations wie dem Blackpool Empress Ballroom, eine europaweite Support-Tour mit The Killers und letztlich ein Aufenthalt in den Abbey Road Studios für eine Akustik-Session, um noch drei weitere Beispiele zu nennen. Der Killers-Frontmann Brandon Flowers, seines Zeichens LATHUMS-Fan, sandte ihnen schließlich ein Vocal-Demo von “How Beautiful Life Can Be” aus seinem Hotelzimmer in ihres. Später sang Alex den Song gemeinsam mit Brandon auf der Bühne in Amsterdam. “Es klingt verrückt, aber in den vergangenen vier Jahren haben wir nicht einen einzigen Tag unseres Lebens gearbeitet. Jeder Tag ist wie ein Wochenende”, sagt Alex.

Das Trio hofft natürlich, dass die neuen, zwar etwas betrübten, aber dennoch schönen Songs Leuten genauso helfen können wie das erste Album es tat. “Es ist es wert, dass Leute es sich anhören, dass es die Menschen erreicht. Es verdient, da draußen im Radio gespielt zu werden, es verdient gehört zu werden. Es hat bereits bewiesen, dass es Menschen helfen kann.” “How Beautiful Life Can Be” hat die Menschen erreicht, aber das zweite Album legt noch einen drauf, dank seiner direkten Texte und dem offensichtlichen Schmerz, der miteingeflossen ist. Es ist außerdem, wie Ryan sagt, “ein Schritt nach vorn”. “Wir waren so verdammt jung, als wir anfingen, diesen Scheiß’ zu machen”, meint er. Und Scott stimmt zu: “Ich habe jetzt mehr Verständnis für die vielen verschiedenen Instrumente…, nun – Gitarre und Piano. Ich habe einen vollständigen Take von “Turmoil” auf dem Piano gespielt, nachdem mir in klassischer Pianist gezeigt hat, wie das Arrangement dazu funktioniert.”

Vieles dieser Entwicklung kommt mit dem Älterwerden – Alex, Scott und Ryan wurden alle zwischen 1999 und 2000 geboren und sind gerade erst Männer geworden – aber dazu kommt auch der zusätzliche Push einiger Motivatoren im Studio. Einer von ihnen ist Alex selbst (“Ich bin ein bißchen besessen und in die Tiefen des Kaninchenbaus hinabgestiegen”), obwohl es natürlich auch geholfen hat, dass der Arctic Monkeys und Kasabian-Kollaborateur Jum Abiss den Produzentenhelm auf hatte. Eine besondere Erwähnung kommt John Kettle zu, einem Mann, der einst ihr Lehrer auf dem College war und der sowohl “How Beautiful Life Can Be” als auch “From Nothing To A Little Bit More” zu dem gemacht hat, was sie sind. “Er kommt aus einem anderen Bereich”, behauptet Alex. Indem er als “Wizard Of Sorts”, als Hexenmeister der verschiedenen Stile, die Vor-Produktion beeinflusst und Moore, Concepcion und Durrans geholfen hat, ihre fortgeschrittenen, gefühlsgeladenen Songs zu verschiedenen Gelegenheiten in andere Bereiche des New Wave und sogar die dunkle Seite des Post-Punk vordringen zu lassen.

“Turmoil” kann das, was man von so einem Song erwartet, aber in einem tieferen, berührenden Sinn: “es wurde von mir geschrieben, als ich schwer verliebt war, aber jetzt bin ich’s nicht mehr”, sagt Alex in diesem scherzhaften Ton, den er zur Ablenkung von seinem Schmerz zu verwenden pflegt. Er zeigt ebenso die englische Tendenz zur Leichtfertigkeit, wenn über “Crying Out” gesprochen wird; ein Song, der schon vor Ewigkeiten geschrieben wurde, aber sich nahtlos in das Album einfügt. “Ich hatte nur eine einzige richtige Freundin, und ‘Crying Out’ war noch davor. Es fühlt sich an wie drei Ebenen auf einem Album. Vor, während und nach einer Beziehung. Alle drei ganz schrecklich”, grinst Alex.

Wenn der Opener “Struggle” der Klappentext für das Album ist, stellt das acht Minuten lange “Undeserving” das Postskriptum dar. “Es ist, als ob ich mit Leute über das rede, was sie gerade gehört haben und was das alles zu bedeuten hat”, merkt Alex an. “Es ist so, als ob ich mit jemandem rede. Es passt irgendwie alles…das lässt mich ein bißchen ausflippen.” Was “Facets” anbelangt, ist das sowas wie eine Steppdecke, zusammengenäht aus fünf verschiedenen Melodien über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Die Version, die man hier zu hören bekommt, ist ein atemberaubend auf den Punkt kommender Edit, obwohl wir vielleicht eines Tages noch die “Heavy Experimental Version” hören werden. Es sind alles Songs, die sich Leute bald zu eigen machen warden, genauso schnell wie es die von “How Beautiful Life Can Be” geschafft haben.

Brandon Flowers mag ein Fan sein, aber THE LATHUMS freuen sich genauso über andere demütige Bewunderer. Wie, zum Beispiel, ein Klassenzimmer voller Erstklässler: “Wir gingen irgendwann in eine Schule rein, und sie kannten uns! Sie wussten, wer wir waren und mochten unsere Songs!” Das Trio wird außerdem nicht müde zu betonen, dass einige ältere Fans ihretwegen nochmal die Instrumente in die Hand genommen haben haben: “Einige Bands bekamen den Kick, als sie zu unseren Gigs der ersten Headliner-Tour kamen.” Was sofort ins Auge fällt, ist, dass THE LATHUMS stolz aufeinander und stolz auf ihre Band sind. Für Alex mag es ein Weg sein, um mit seiner Traurigkeit fertigzuwerden, aber es ist auch ein Traum, von dem er niemals zu hoffen gewagt hatte, dass er wahr werden könnte.

Für Scott und Ryan ist es ein Weg, um ihre Musikalität weiterzuentwickeln, ein Weg, um eine Leben ohne Verantwortlichkeiten zu führen und ein Weg, um ihren Freund durch seine Trauer zu führen. Für den Rest von uns resultiert der Zusammenschluss dieser jungen Männer in wundervollen Songs, das Beste, was demnächst auf “From Nothing To A Little Bit More” zu finden sein wird. Manchmal kommen ihre Begeisterung und Fokussiertheit sehr gefestigt daher, dafür kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Alex stimmt dem nicht zu. “Hältst Du uns wirklich für gefestigt?”, fragt er und schüttelt etwas verwundert den Kopf. “Nur stolz”.

“Es gibt wirklich nicht viel, das un sim Moment stoppen kann”, fährt er fort. “Wir haben haufenweise Melodien. Es is tuns wichtig, was wir tun und natürlich schauen wir, was wir für uns am besten daraus ziehen können. Während wir älter und erfahrener werden, wird es auch nach und nach besser…es kann wirklich nur besser warden. THE LATHUMS sind anders. Und wir sind auf dem besten Weg, diesen Ruf zu zementieren.

(Universal Music)