Anda Morts

Anda Morts
Biography

Single: „Freitag“

Album: „Ans“ (Release 19.09.2025!)

(»Ans« ist österreichisch und bedeutet auf hochdeutsch »Eins«) 

Am 19. September 2025 erscheint mit »ANS « das – ha! – erste Album des Linzer Paradepunks Anda Morts. Es geht um Faschos, Incels, Autobahnen, Nikotin. Wie Anda auf dem Album alte Punk-Formeln mit pochendem Herzen und geboten zorniger Haltung ins Hier und Jetzt katapultiert, wie er mit maximaler Dringlichkeit die Wirklichkeit umreißt, das hat eine derart furios mitreißende Art, dass man sofort mehr davon haben will.

Über die Frage, was nun eigentlich Punk sei und was genau sich so nennen darf, sind Freundschaften zerbrochen, Fanzines gegründet, Sendezeiten überzogen und unzählige Podcasts vollgequatscht worden. Die meisten dieser Debatten zeigen vor allem, was Punk möglichst nicht sein sollte: spießig, konform, eingrenzbar.

Damit sind wir bei Anda Morts. Definitiv Punk ist zum Beispiel folgende Zeile aus dem Song »Nikotin«: »Mit Nikotin bist du am Arsch, ohne leider auch«.

Für Anda Morts bedeutet Punk vor allem: Selbstermächtigung, DIY, Abgrenzung. Punk hat ihm geholfen, sich von heteronormativen Fußballtypen und Leuten abzugrenzen, die sich über ihren Alkoholkonsum definieren: »Als Jugendlicher habe ich entschieden: ›Ich bin Punk, dann bin ich wenigstens nicht ihr‹!«

So einfach ist das – war es im Grunde schon immer!

Damals hat Anda Morts über Künstler wie Rancid Punk lieben gelernt, bald spielte er Schlagzeug in verschiedenen Bands, das tut er bis heute bei der Gruppe Die Partie. Parallel schreibt er eigene Songs, erst auf Englisch, später auf Deutsch.

»Diese Nummer mit ›Wir müssen jetzt alle erstmal auf ein paar Mikrofone sparen und danach geht’s irgendwann los‹ hat mich nie interessiert«, sagt Anda. »Ich will lieber einfach machen, loslegen. Wenn die Leute mit dem Kopf nicken, kann man so falsch nicht liegen.«

Und wie sie nicken: Mit dieser Philosophie hat Österreichs aufregendster Jungpunk seine ersten Songs bei SoundCloud und Spotify hochgeladen und anschließend zwei EPs veröffentlicht, mit denen ihm der Durchbruch gelang. Nun erscheint am 19. September das erste Studioalbum von Anda Morts, »ANS«.

»ANS«, das sind zwölf Songs, stürmisch verzerrte Akkorde, räudiger Bass, wild schiebendes Schlagzeug, vergrätzter Gesang – unbedingt und absolut Punk.

Wir erkennen auf »ANS« Anklänge an NDW, Post-Punk, aber zum Beispiel auch Singer-Songwriter, wie etwa in »Song 19«: »Ich fahr auf Schienen wie die Bahn / Und hab‘s geschafft mich zu verfahren«, singt Anda Morts da – und plötzlich stellt man fest: In dieser Kombination, mit dieser Dringlichkeit und Gegenwärtigkeit, wie Anda es zusammenbringt, hat man das eben auch noch nicht gehört.

Es geht in diesen Liedern um Selbstverortung, Sehnsüchte in allen Ausprägungen, die alte Frage, was der ganze Quatsch hier überhaupt soll und wo man selbst denn eigentlich hingehört.

Anda Morts ist ein vortrefflicher Beobachter, mit wenigen hingeworfenen Zeilen seziert er subkulturelle und andere Szenen, Beziehungen, die Straße, Politik, Gesellschaft. Er beherrscht die Kunst, vom vermeintlichen Kleinen ins Große zu kommen und hat dabei eine tief empfundene, unverstellte Zärtlichkeit und Liebe für seine Figuren.

Kitsch und Euphemismus sind in dieser Musik nicht zu Hause, Anda Morts hat einen außerordentlich gut funktionierenden Bullshit-Detektor. Oder wie die Berliner, die ihn jüngst vor Element of Crime in der Berliner Philharmonie erleben durften, es verliebt nennen: Der Rabauke mit den ungewöhnlich langen Punksongs.

Wo es nötig ist, wird er explizit: »Fascho« ist eine herrlich minimalistische Lo-Fi-Wave-NDW-Miniatur, mit klarem Fokus auf Message: »Fick dich / Geh mir aus dem Weg / Fascho / Bevor ich dich zerleg« – manchmal muss man eben klarmachen, wo man steht.

»Kein Bock« ist ähnlich explizit, diesmal wütet Anda Morts angewidert seine Verachtung für jene sogenannten Incels heraus, die seit einiger Zeit das Internet verpesten: »Ich könnt kotzen wenn ich euch seh / Das Hemd ist weiß, in den Haaren Gel / Frauenhass und Krypto-Bro / Ich möchte weinen einfach so.«

»In diesen Songs war mir wichtig, absolut keine Nuancen oder Uneindeutigkeiten einzuarbeiten, sondern ich wollte ganz klar sagen, wo ich auch mit Blick auf die politische Entwicklung in Österreich und überall sonst stehe«, sagt Anda. »Das sind für mich hochemotionale Themen, keine Reflexionen.«

Geboren wurde Anda Morts in Freistadt. »In Linz nennt man die Leute aus meinem Heimatkaff ›Bauern‹, da war ich früher dabei«, sagt er. Woher sein musikalisches Talent kommt, kann er sich selbst nicht erklären. »Musik hat in meiner Familie absolut keine Rolle gespielt, das fragen sich bei mir alle, woher das wohl kommt.«

Seit seinem achten Geburtstag hat Anda in der Musikschule Klavier gelernt, aber Spaß gemacht hat ihm das nicht: »Ich wollte immer Schlagzeug spielen«, sagt er, »und es war klar, dass ich in der Musikschule schneller an einen Schlagzeugplatz komme, wenn ich vorher schon Klavier gemacht habe.«

Er spielt in ersten Bands Schlagzeug, nimmt irgendwann auch mal eine Gitarre in die Hand, eine alte mit drei Saiten, schließlich die erste richtige. Der Bruder hatte Nirvana- und Metal-Alben im Schrank, mit 14 hört er dann Rancid und Punk. »Ich habe klassischen Punk wie The Damned oder Sham 69 gehört und dachte: ›Jeder Idiot kann das spielen, perfekt!‹«

Musik war lange Zeit ein Hobby für Anda Morts, hauptberuflich arbeitete er bis vor zwei Jahren als Fachsozialarbeiter: »Im Gegensatz zu vielen meiner Freunde, habe ich mir diesbezüglich nie Träume erlaubt«, sagt er, »aber ausgerechnet bei mir hat sich dann tatsächlich was ergeben.«

Anda Morts‘ Songs schlummerten bei Spotify und SoundCloud, bis sich eines Tages plötzlich die Plattenfirma Universal bei ihm meldete. »Ich hatte diese Kanäle monatelang nicht gecheckt, bis plötzlich Freunde meinten: ›Guck da mal nach, da will jemand von Universal mit dir quatschen.‹«

Wiederum einige Jahre später nun also »ANS«. Seine Herangehensweise an die erste Albumproduktion war DIY: Ungefähr die Hälfte des Albums hat Anda Morts allein aufgenommen und eingespielt, die andere Hälfte wurde gemeinsam mit seinen Bandkumpels Emil Stöllinger (Gitarre / Backing Vocals) und Florian ‚Koi‘ Koll (Drums) aufgenommen. Und zwar live und ohne Clicktrack oder andere Hilfsmittel im Linzer Support Nothing Studio von (und mit) Hannes Arnezeder. Ungefähr im Herbst 2024 ging es los, im Frühling 2025 hat Andas Gang in einer finalen zweiwöchigen Studiosession alles zusammengehauen.

Anda Morts steht nicht im Pass, eigentlich heißt er Andreas, sein Cousin auf der Alm in Osttirol nannte ihn Anda. Und dann hat er mal einen Bierwagen gesehen mit einer Werbung von einem Café namens Strom, die er spiegelverkehrt durch ein Schaufenster sah. Aus Strom wurde Morts, fertig war der Künstlername, DIY eben.

Einen Song über seine neue Musikkünstlerexistenz gibt es auf »ANS« natürlich auch: »Ich sitze vormittags im Park / Wenn ich mal nicht bis Mittag schlaf / Gelegentlich fühl ich mich schlecht / Alle auf Arbeit ich im Bett« singt Anda in »Freitag«. »Ich wollte meine Freunde mit dem Song ärgern, die natürlich weiterhin arbeiten gehen müssen«, sagt er grinsend. »Hat geklappt, ›Boah, du Arschloch‹, habe ich nicht nur einmal gehört.«

Dabei arbeitet er ja, und wie. Nur halt zu seinen eigenen Bedingungen. Im Herbst stellt Anda Morts, dieser wunderbar schnörkellose Songwriter und brillante Erzähler famoser Alltagsgeschichten, zusammen mit seiner Band sein Debütalbum »ANS« auf großer Tour durch Deutschland und Österreich live vor.

Anda Morts:

Anda – Vocals, Bass
Emil  – Guitar, Backing Vocals
Koi – Drums

 


Single: „Autobahn“

Nach einem großartigen Start mit seiner Single ‚Sie‘ (VÖ: 04.04.25), schickt Anda Morts, der Punk-Überflieger aus dem österreichischen Linz, die nächste Vorabsingle seines Debüt-Albums raus in Welt. Und die geht nicht zu Fuß, nein, die brettert mehrspurig übers Land.
‚Autobahn‘, so der Titel der neuen Anda Morts Single, ist eine herrlich ironische Abhandlung zur nach wie vor beliebtesten menschlichen Fortbewegungsart. Bis zur Überwindung des Raum-Zeit-Kontinuums entkommt man dem als Band aber leider auch nicht. Und so bietet der Song auch sehr realistische Einblicke in die weniger glamourösen Seiten des Rock’n‘Roll-Lebens auf Tour. „Komm wir fahren nie wieder Bahn, Autobahn – wieder verfahren“ (Anda Morts – Autobahn).
In bester Pub-Rock-Manier donnert ‚Autobahn‘ mit imaginärer Höchstgeschwindigkeit über die freie Strecke, während Anda Morts seine Erlebnisse aus zigtausenden Kilometern auf deutschen Autobahnen zum Besten gibt. Spätesten beim Refrain ist klar: ‚Autobahn‘ passt nicht nur gut zum Fahren, nein, der Songs eignet sich auch bestens zum Mitsingen in den ruhigeren Passagen einer Reise – den Staustunden. Hallo, nächste Sommerreisewelle!
Nach seinem rasanten Durchbruch mit den EPs ‚Morts‘ und ‚Montage‘, vielen Millionen Streams und 2 ausverkauften Tourneen durch Österreich und Deutschland im Vorjahr, meldet sich Anda Morts auf der ‚Autobahn‘ zurück. Die Single ist die 2. Auskoppelung seines Debütalbums ‚ANS‘, das am 19.09.2025 veröffentlicht wird. Rechtzeitig zum Start der ausgedehnten ‚Jetzt aber wirklich!‘ – Tour.
(Phat Penguin Records)

Single: „Sie“

Nach seinem rasanten Durchbruch mit den EPs ‚Morts‘ und ‚Montage‘, mit Millionen von Streams und 2 ausverkauften Touren durch Österreich und Deutschland im Vorjahr, meldet sich ANDA MORTS mit einer neuen Single zurück. Dies ist gleichzeitig auch die erste Auskoppelung aus dem Debütalbum des jungen Musikers aus Linz (AT), das im Oktober veröffentlicht wird.

‚Sie‘ erzählt die Geschichte eines jungen Menschen, wie jede/r von uns mindestens eine/n kennt. Die die Kerze an beiden Enden anzünden, nur ja nix verpassen möchten, wirklich nix auslassen wollen und lieber das Leben maximal inhalieren. Faszinierende Zeitgenoss:innen, die mit ihrer unbesiegbaren Energie mitreißen und begeistern, dabei aber leicht auf sich selbst vergessen. Diese Biografien gehen üblicherweise öfter ins Auge als gut aus.

Anders bei Anda Morts. Über einen entspannten Gitarrenlauf erzählt Anda mit vertraut rauer Stimme die Geschichte einer Gratwanderung, die mal nicht im Absturz endet, sondern – begleitet von dezentem Reggaebeat und einlullendem 70’s Keyboard – tatsächlich einem Happy End entgegentänzelt!

‚Sie‘ ist die erste Vorab-Single aus Anda Morts Debütalbum, das im Herbst 2025 erscheinen wird.

(Phat Penguin Records)