Buntspecht

Buntspecht
Biography

3. Radio-Single: „Wenn Du jetzt gehst“

Album: „Konstrukt 5“ (Release: 14.03.2025!)

Das Jahr geht, die Tür fliegt aus den Angeln: Am 31.1.2025 erscheint die neue Buntspecht-Single  »Wenn du jetzt gehst« . Es ist die nächste Auskopplung aus dem neuen Album, »Konstrukt 5«, dessen Veröffentlichung am 14. März 2025 die Wiener Band mit einem Konzert im Berliner Lido feiern wird.

Was sich als ruhiges Pianostück anlässt, entwickelt sich flott zur stringenten Ballade,  um schließlich halsüberkopf diesen ganz besonders quirligen Irrsinn zu umarmen, der für den Sound von Buntspecht essenziell ist. Insofern ist »Wenn du jetzt gehst« das musikalische Äquivalent einer über einen wilden Sturzbach treibenden Daunenfeder, selbstverständlich zielsicher über alle Klippen geführt von Lukas Kleins unverkennbarer Stimme.

Der Beat ist wie ein hüpfendes Herz – oder bereits kurz vor der Rhythmusstörungen? Und handelt es sich bei den befreiten Juchzern im grande Finale von »Wenn du jetzt gehst« um den Ausdruck purer Freude oder doch um was andres? Wer Antworten braucht, muss woanders suchen. Buntspecht liefern einfach wiedermal einen Hammer-Song.

Bereits im Frühling 2024 hatte die Wiener Band sich in der Abgeschiedenheit des Rax-Gebirges getroffen, um neue Songs zu schreiben. Nun ist es draußen kalt und grau und »Konstrukt 5« ist fertig. Der nächste Frühling kommt bestimmt – und mit ihm kommt »Konstrukt 5« und die große Release-Show der Wieder Band im Berliner Lido am 14. März.

(Phat Penguin Records)


BIOGRAFIE ZUM ALBUM 

Das neue Album des Wiener Indie Kammerpop-Kollektivs Buntspecht ist von radikal wilder Schönheit und wahnhaft-psychedelischer Intensität beseelt. So spenden Buntspecht Zuversicht und Wärme in finsteren Zeiten.

Die Verwirrung beginnt beim Titel: „Konstrukt 5“ heißt das neue Album der Wiener Gruppe Buntspecht, und man bezieht das natürlich direkt auf die Anzahl ihrer bisherigen Alben, bis einem auffällt: „Konstrukt 5“ ist das sechste Buntspecht-Album, nicht das fünfte. Damit ist dann also gleich schon mal klar, dass man Buntspecht mit spießigem Ordnungssinn oder überhaupt irgendeiner klassischen Kategorie nicht beikommen kann.

Viel wichtiger zum Verständnis der Gruppe Buntspecht ist ohnehin das Wort vor der Zahl: Ein Konstrukt, also laut Duden – und jetzt wird’s leicht umständlich! – eine „Arbeitshypothese oder gedankliche Hilfskonstruktion für die Beschreibung erschlossener Phänomene“, ist insofern stets und immer alles, was Buntspecht machen, weil dieser Musik automatisch etwas Temporäres, Instabil-Fragiles immanent ist, darin liegt ihr Reiz. Es geht um die Kraft und den Zauber des Moments, darum, was jetzt und gerade ist und was man daraus machen kann. Spoiler: Eine Menge!

Die ohnehin ziemlich hohe, bisweilen aufs Angenehmste an Hamilton Leithauser erinnernde Stimme von Lukas Klein kippt zu Beginn der ersten Single „Im Fluss“ einen kurzen Moment beinahe ins Hysterische, wenn er singt: „Ganz egal, was der Morgen bringt, ganz egal.“ Kein Wunder: Man muss ja wirklich komplett bescheuert, hysterisch, wahnsinnig sein, um in diesen Zeiten allen Ernstes zu behaupten: „Heute ist es schön, ja alles ist im Fluss, heute ist ein guter Tag“, weshalb Lukas sich beeilt hinterherzusingen: „Alles geht den Fluss hinab“. In diesem Spannungsfeld bewegt sich Konstrukt 5.

Im auslaufenden Winter 2024 traf sich zunächst der Sänger und Gitarrist Lukas Klein mit Florentin Scheicher (Trompete, Melodica) zu einer ersten Session in einem alten Haus von Kleins Familie am Fuße des Rax-Gebirges, die den Grundstein für „Konstrukt 5“ legen sollte. Auf den Kuppen lag noch Schnee, in den Tälern spross das erste Grün, die Luft war klar, die Köpfe waren frei.

Der Vibe für diese Session war: Beim geringsten Gefühl des Widerstands oder Unwillens wird die Idee liegen gelassen und einer anderen nachgegangen. Es ging den beiden Musikern, um radikale Leichtigkeit. „Wir haben uns dort eine Woche eingeschlossen und hatten eine Menge Spaß“, erzählt Lukas Klein. „So haben wir jeden Tag von neun Uhr morgens bis drei Uhr nachts an Songideen gearbeitet.“

Layer und Samples aus diesen Sessions haben ihren Weg unverändert auf das finale Album gefunden, also kleine Konstrukte, wenn man so will. Diese Miniatur-Artefakte bildeten die Basis eines Albums, das schließlich – wie immer bei Buntspecht – gemeinsam in der angestammten Besetzung aus Antonia Luksch (Cello, Gesang), Roman Geßler (Saxofon), Florian Röthel (Schlagzeug) und Jakob Lang (Bass) ausgearbeitet, um weitere Songs ergänzt und im Studio eingespielt wurde.

Stimmungen und Komposition waren dabei beinahe wichtiger als die Texte, Melodien standen im Vordergrund: „Der Text hat sich diesmal oft aus der Komposition ergeben“, sagt Lukas, „sonst war es meist andersrum: Die Musik hatte den Texten zu folgen.“ Eine Arbeitsweise, die die gesamte Band als überaus befreiend empfunden hat, weil sie ganz und gar in der Musik aufgehen konnten.

Die Arbeit an Songs geschieht bei dieser Band also immer noch überwiegend intuitiv, beinahe unbewusst. Und vielleicht verdankt das Album ja auch diesem Ansatz seine Bittersweetness. Die Grundhaltung auf Konstrukt 5: Aus Fatalismus geborener Optimismus. „Alles geht den Bach hinab“ war zum Beispiel eine der ersten Zeilen, die Florentin auf den unfertigen Song gefreestylt hatte, aber daraus wurde dann eben „Alles bleibt im Fluss.“ Man darf sich von dem ganzen Irrsinn da draußen ja nicht komplett fertig machen lassen, auch wenn das nicht immer leicht ist.

„Es ist gerade nicht so einfach“, bestätigt Lukas. „Kriege, Krisen, Trump – es ist nahezu unmöglich, in diesen hochpolitisierten Zeiten leichte Stücke zu schreiben. Man will diese Themen nicht eins zu eins in seiner Kunst haben, aber sie sind natürlich automatisch ein Teil davon. Mir geht es darum, das zu verinnerlichen und nicht zu negieren, aber uns gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit zu erhalten.“ „Konstrukt 5“ ist insofern das überragende künstlerische Dokument eines konstruktiven Umgangs mit der Düsternis.

Die Arbeit an „Konstrukt 5“ war immer auch ein Aufbäumen gegen die Umstände, ein Kampf um Schönheit und der Versuch, sich ein Stück davon zu bewahren. „Way Down Alley“ verkörpert diesen Ansatz musikalisch wie kaum ein anderes Stück, ein psychedelischer Flow, der in die Unendlichkeit führt.

Dabei verdankt „Way Down Alley“ seine Existenz einem kleinen Unfall: Aus Versehen hatte Florentin beim Bearbeiten des Songs eine Spur falsch verschoben. „Das war eigentlich ein Fehler, aus dem dann eher zufällig etwas extrem Interessantes entstanden ist“, sagt Lukas. „Von da aus haben wir das Stück gemeinsam im Studio aufgebaut, allerdings ziemlich überlegt. Was lustig ist, weil kaum ein anderes Stück so spontan und jambasiert klingt wie „Way Down Alley“.

Solche spontanen Eingebungen sind für diese Band essenziell. Die Ballade „Vom Kopf der Hut“, das elegische „Die Stadt in dir“, die Spoken-Word-Meditation „Was hält dich hier?“ – diese Lieder spenden auf sanfte Weise Zuversicht, sind von einer betörenden Wehmut umflort und von superber Musikalität beseelt. Sie lassen einen weitermachen im Wissen um die Dunkelheit.

„Wie schnell der Wind weht hab ich nie wirklich verstanden“, singt Lukas Klein in dem grandios funkelnden „Wenn du jetzt gehst“, dessen Refrain man nie wieder vergisst, sobald man ihn einmal gehört hat. Aber wer versteht das schon?

Der Indie-Kammerpop von Buntspecht ist von einer dystopischen Romantik, einer radikal wilden Schönheit, einer wahnsinnigen Intensität sowie von einer Aufrichtigkeit und künstlerischen Freiheit, die in diesen Tagen ihresgleichen sucht. Weil er um unsere Machtlosigkeit weiß. So spenden Buntspecht Wärme, Hoffnung in finsteren Zeiten.

(Phat Penguin Records)


2. Radio-Single: „Vom Kopf der Hut“

Am 14. März 2025 erscheint das neue Buntspecht-Album. »Konstrukt 5« ist das insgesamt sechste Album der Wiener Band, die es wie kaum eine andere versteht, dystopische Romantik mit wilder Schönheit und freigeistiger Aufrichtigkeit zu verbinden. Bereits jetzt kann das Album gemeinsam mit Tickets für die Release-Show am 14.3.25 im Berliner Lido vorbestellt werden. Die Wartezeit versüßen Buntspecht mit der neuen Single, »Vom Kopf der Hut« – nach „Im Fluss“ ihrer zweiten Vorab-Single des kommenden Longplayers.

Wir hören eine sanft gepickte Gitarre, schließlich die Stimme von Lukas Klein: »Alles wird gut, schon morgen kommt die Flut«, singt er, und: »Egal, wovor du Angst hast, es ist halb so schlimm«. Nicht nur in ihrer neuen Single, der Gitarrenballade »Vom Kopf der Hut«, kommen Buntspecht immer wieder spielerisch vom großen Ganzen aufs vermeintlich Kleine – und zurück. Alles hängt zusammen in dieser Musik, »Vom Kopf der Hut« mündet schließlich in einen zunächst zaghaften, dann entschlosseneren Chor der Verzagten und Gerupften.

Bereits im Frühling 2024 hatte die Wiener Band sich in der Abgeschiedenheit des Rax-Gebirges getroffen, um neue Songs zu schreiben. Nun ist das neue Album so gut wie fertig, heißt »Konstrukt 5« und wer diesen Titel irritierend findet, hat bereits eine Ahnung, worum es bei dieser Band unter anderem geht: Immer wieder legen Buntspecht falsche Fährten und umarmen in aller verwirrenden Konsequenz die Zufälle des Lebens.

Über Buntspecht:
Bereits 2018 veröffentlichte die Band ihr Albumdebüt »großteils Kleinigkeiten«, danach erschienen in schneller Folge die Alben »Draußen im Kopf« sowie das ‚»Wer jagt mich, wenn ich hungrig bin« (Beide 2019), dann kam Corona – und damit 2021 der überraschende Hit: »Unter den Masken« war ein Song aus dem dritten Album gewesen und irgendwie traf die Band mit der gewaltigen Klavierballade einen Nerv. »Unter den Masken« wurde Abermillionen Mal gestreamt, auf YouTube angeschaut, wurde zum bislang erfolgreichsten Song der Gruppe. 2021 erschien dann bereits das vierte Album, »Spring bevor du fällst«, 2023 »An das Gestern, das nie Morgen wurden darfte. Ich warte«. Jazz, Balkan Beats, Chanson, Blues, Klezmer bündelt die Band traditionell zu einem zauberhaft schwelgerischen Indie-Kammerpop. Die Popmusik von Buntspecht ist von einer dystopischen Romantik, einer radikalen wilden Schönheit, einer wahnsinnigen Intensität sowie von einer Aufrichtigkeit und künstlerischen Freiheit, die ihresgleichen sucht.

(Phat Penguin Records)


1. Radio-Single: „Im Fluss“

Im Frühling trafen sich Buntspecht am Fuße des Rax-Gebirges zu einer Session, die den Grundstein für ihr sechstes Album legen sollte, das Anfang 2025 erscheinen wird. Auf den Kuppen lag noch Schnee, in den Tälern spross das erste Grün, die Luft war klar, die Köpfe waren frei. Bei dieser Gelegenheit entstand unter anderem „Im Fluss“, die neue Buntspecht-Single.

Die Gruppe befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade zwischen zwei Tourneen, und vielleicht klingt „Im Fluss“ ja auch deshalb so herrlich schwungvoll und voller Leben. Buntspecht wissen: Es gibt im Leben keine Sicherheiten. Wir haben nichts als den Moment, insofern ist diese neue Single eine Einladung, den Moment zu umarmen, sich kopfüber in den Tag zu stürzen.

Buntspecht wären indes nicht Buntspecht, würde da nicht auch eine klitzekleine Doppelbödigkeit schlummern in diesem Lied. Eine ganz leichte Prise Sarkasmus mag also mitschwingen, wenn der Sänger und Gitarrist Lukas Klein singt: „Heute ist es schön, ja, heute ist ein guter Tag/Alles ist im Fluss.“

Das passt aber natürlich zu einer Band, von der Klein ohnehin sagt, dass bei Buntspecht von Anfang an niemals irgendetwas geplant war. Die Wiener nehmen die Dinge, wie sie kommen, auch deshalb sind sie so gut.

Die Popmusik von Buntspecht ist von einer dystopischen Romantik, einer radikalen wilden Schönheit, einer wahnsinnigen Intensität sowie von einer Aufrichtigkeit und künstlerischen Freiheit, die in diesen Tagen ihresgleichen sucht.

„Im Fluss“ ist insofern auf die denkbar beste Weise free, also offen für beinahe alles, aber dennoch auf den Punkt. Gerade einmal neun Monate nach dem letzten Album, „An das Gestern, das nie Morgen wurden darfte. Ich warte“, geht es also schon wieder weiter bei Buntspecht – und das ist fürwahr eine gute Nachricht!

(Phat Penguin Records)